top of page

Der Unterschied zwischen einer echten Dyskalkulie und der Rechenschwäche

Bei der Rechenschwäche handelt es sich um Rechenprobleme,
welche sich meist durch falsches Erlernen, durch persönliche Einschnitte
im Leben eines Kindes oder durch Krankheit, langsam einschleichen. 
Diese Rechenprobleme lassen sich oft durch Auffüllen der Lücken,
durch Üben und durch eine allfällige Psychotherapie beheben.

Anders ist es jedoch bei der echten Dyskalkulie. Diese wird meist vererbt und Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen und Grundrechenarten finden sich oft in der Familie wieder. Kinder mit einer Dyskalkulie haben eine
andere (differente) Wahrnehmung und zeigen im Umgang mit Zahlsymbolen eine Aufmerksamkeitsstörung, welche einem AD(H)S ähnlich sein kann. Doch beschränkt sich diese nur auf das Rechnen und nicht in generalisierter Form.
Oft Berichten Eltern von Kindern, die eine Dyskalkulie aufweisen, dass sie nicht begreifen, dass ihr Kind an einem Tag, nach langem und anstrengendem Üben, die Aufgaben konnte, dieses Können jedoch am nächsten Tag wie weggeblasen sei. Dies sei zum Verzweifeln! Gerade die Grundrechenarten und ganz besonders das Einmaleins ist für diese Kinder eine Tortur. Der ganze Zahlenraum und das mathematische Verstehen von Rechenarten ist für diese Kinder wie für uns, wenn wir es nicht beherrschen, Chinesisch.



Wie gestaltet sich das Training

Bei Kindern mit Dyskalkulie braucht es eine gezielte Abklärung, um die differenten Wahrnehmungsbereiche zu erkennen. Diese gilt es nämlich vorrangig zu trainieren. Erst dann, kann am Rechnen selbst trainiert werden. Anders gestaltet sich das Training bei Kindern mit einer Rechenschwäche. Dort kann man sich vor allem den Wissenslücken widmen.
So beinhaltet das Training gezielte Übungen zur Konzentrationssteigerung, zur Verbesserung der Wahrnehmungsbereiche (optischer, akustischer und räumlicher) und dann einem gezielten Rechentraining nach einer Testung und einem Anamnesegespräch.

Vielleicht können Sie anhand dieser Ausführungen erkennen, dass dies so in der Schule nicht machbar ist. Es braucht einfach mehr! 


Weiterführende Informationen erhalten Sie über folgenden Link: https://www.legasthenie.at/
 

bottom of page